Der Tag ist jetzt genau so lang wie die Nacht

Ostara, Frühlings Tag- und Nachtgleiche - Nacht der Hexen.

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Frühlingstagundnachtgleiche - ein christianisiertes heidnisches Fest.


Hexenfeuer, Rituale mit Blüten und Kräutern.

OSTARA - Die Frühlings Tag- und Nachtgleiche ist eine besondere Nacht für die Hexen und die Natur: Dieser Punkt im Jahreslauf findet zwischen dem 20. und 23. März statt und bedeutet, dass der Tag jetzt genau so lang ist wie die Nacht. Die Frühlingstagundnachtgleiche wurde der besseren Planbarkeit und Vermarktung wegen auf ein festes Datum verlegt: der Feiertag wird wird vom 20. auf den 21. März mit Feuern, Opfergaben, Tanz und Gesang gefeiert. Das Jahr hat den weiten Weg vom Winter zum Frühling überwunden. Fruchtbarkeitsrituale werden abgehalten. Eines dieser Rituale hat in Form des Ostereierversteckens Eingang in die christlichen Rituale gefunden. Schon in vorchristlicher Zeit wurden Eier bemalt und auf Altären den Geistern und Ahnen dargeboten. Das Ei ist gleichermaßen ein Symbol der Fruchtbarkeit wie auch des Weltenei's.

OSTARA: 20. / 21. März

magisches ritualDieses Fest ist nach der Mondgöttin Eostara benannt. Das Vollmondfest bedeutet für die Hexen die Geburt des Frühlings, und das kraftvolle Erwachen allen Lebens auf der Erde. Der Sonnengott hat eine merkbare Kraft entwickelt, die wir an den warmen Tagen des frühen Jahres spüren. Tag und Nacht, Licht und Dunkel sind von der gleichen Dauer, damit ist  dieser Hexenfeiertag der Tag des Gleichgewichtes. Das Vollmondfest liegt im Frühling, und ist die erste "Tagundnachtgleiche". Die Zeit des Gleichgewichts lädt ein, zu vergeben und Streitereien zu vergessen. Es ist eine Zeit des Aufbruchs: ab diesem Tag werden die Tage bis Yule der Wintersonnenwende vom 20. auf den 21. Dezember länger als die Nächte sein. Traditionell wurde zu dieser Zeit die Rückkehr der Zugvögel beobachtet. Anschließend wurde gegessen und gefeiert. Wir feiern mit Frühlingsfesten, Fruchtbarkeitssymbolen und -Ritualen die erwachende Fruchtbarkeit. Der Hase als besonders fruchtbares Tier wird zu Ostern geschlachtet und verzehrt, aber auch auf Feldern und Äckern geopfert. Jahrmärkte um die Osterfeiertage sind beliebte Treffpunkte, Gaukler, Feuerschlucker und -Spucker ziehen durchs Land, das Leben findet wieder in der freien Natur bei Osterfeuern und geselligen Veranstaltungen statt. So wie das Osterfeuer wird auch ein Hexenfeuer entfacht, Räuchergaben aus gesammelten Blüten und Kräutern vom Vorjahr werden als Opfer gebracht. Der Tod und die Fruchtbarkeit werden besungen, Tänze durch und um das Feuer lassen die Stimmung steigen.


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Ostara, oder: wie es zu Ostern kam.

Ostara oder wie es zu Ostern kamEin Mythos berichtet, dass zu Beginn der Zeit die Große Göttin das Weltenei gebar. Als noch keine Galaxien das leere All besetzten, wärmte die Göttin diese Ei für Jahrtausende an ihrem Busen um es reifen und sich entwickeln zu lassen. Als die Eierschale die ersten Risse bekam wurde das Ei dem dunklen Ungewissen übergeben um es dort zu einem nie dagewesenen entwickeln zu lassen. Und so geschah es, dass alle Sterne und alles Leben aus diesem Ei entsprangen und fortan die Welt bildete wie wir sie kennen. Der Legende nach zersplitterte das Ei und spie die Welt in viele Richtungen, wobei das Dotter die Sterne bildeten und die ersten Tiere ein Teil der Kraft vom Ei als Geschenk bekamen und ihre Nachkommen noch Heute aus den Eiern schlüpfen.
Die Hexen feiern dieses Ereignis als Ursprung des Lebens mit entsprechenden Ritualen, die farbenfroh und ausgelassen auf beginnendes Leben und dem entdecken dessen verweisen. Dieser Mythos begründet also das verstecken - und finden - von sich entwickelndem Leben: den Eiern.

Rituale und Traditionen zu Ostern

Jahreskreis der HexenDie Rituale konnten von der Kirche selbst in der Inquisition nicht ausgemerzt werden. Deshalb machte die Kirche, was sie in solchen Fällen aus pragmatischen Gründen immer macht (siehe Weihnachtsbaum zu Yule): die Rituale werden vereinnahmt und zu eigenen Zwecken genutzt. Das bemalen und verstecken von Eiern ist von der eigentlichen Bedeutung des Fruchtbarkeitsrituals und Anrufung und Ehrung der Ahnen in eine Vormittagsunterhaltung für Kinder verkommen. Das Symbol Ei samt Fest wurden von der Kirche für sich in Anspruch genommen, indem sie das traditionelle Passah-Fest auf den Frühlingsvollmond verlegte. Die Bezeichnung "Ostern" wurde praktischer Weise (obwohl in kirchlicher Definition Heidnisch) gleich mit übernommen.

Traditionen werden kontinuierlich der Entwicklung der kulturellen Begebenheiten angepasst. So ist es nicht verwunderlich, dass auch diese österlichen Bräuche sich im Laufe der Jahrhunderte verändert haben. Besonders Religionen haben es verstanden, traditionelle Rituale, die nicht auszumerzen waren - für ihre Zwecke umzudeuten. Heute wird das Osterfest mit dem Tod der Wiederauferstehung Jesus Christi gefeiert. Damit ist noch ein Teil des Mythos von Tod und Wiedergeburt enthalten, jedoch in neue Zusammenhänge gesetzt worden. Die Hexen tun sich nicht schwer damit, diese Zeit im Jahreskreis als Frühlingserwachen zu feiern in der dem neuem Leben einen Start gewährt wird, und das alte Leben weichen muss.

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